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Aktuell: Das Handlungsfeld Nachwuchsförderung ist zum 31.12.2021 ausgelaufen. Die letzte Forschungsklasse wurde im WS2021/22 durchgeführt

Die Forschungsklasse "Heterogenität und Inklusion"

Der aktuelle Bildungsdiskurs wird derzeit von den Themen Heterogenität und Inklusion dominiert. Durch die Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 gilt die inklusive Beschulung von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf, die in Paragraph 24 der Konvention verankert ist, als große und kontrovers diskutierte Herausforderung.

Schule ist ein von Vielfalt geprägter Raum. Dies spiegelt sich in der Heterogenität innerhalb von Schulklassen wider. Was bedeutet das für den Prozess der Inklusion und welche Herausforderungen ergeben sich für die Institution Schule? Welche Kompetenzen benötigen angehende Lehrer*innen, um inklusiven Unterricht zu gestalten und so zu einem partizipativen und kompetenzorientierten Lehr-Lernklima beizutragen? Dies sind nur einige Fragen, die den thematischen Schwerpunkt der Forschungsklasse Heterogenität und Inklusion bilden. Das Seminar bietet im ersten Semester der Forschungsklasse die Möglichkeit einen wissenschaftlichen Forschungsprozess vom Anfang bis zum Ende zu durchlaufen. Daran anknüpfend kann eine eigene Forschungsidee konkretisiert werden, die dann im zweiten Semester in ein eigenes kleines Forschungsprojekt münden kann. Ein zentrales Ziel der Forschungsklassen ist es, die eigenen Forschungskompetenzen zu erweitern.

Themen der Forschungsklasse:

In jedem Semester wird ein Schwerpunktthema behandelt, dass an die aktuellen Heterogenitäts-und Inklusionsdiskurse im Kontext von Schule und Unterrichtsgestaltung anknüpft.

Sommersemester 2021 - Bildungsbenachteiligung: Herausforderungen und Intervention

Die Forschungsklasse beschäftigt sich mit Ungleichheiten erzeugenden Prozessen im inklusiven Schulunterricht. Die Corona-Pandemie verstärkt bestehende Bildungsungleichheiten in heterogenen Lerngruppen, die sich negativ auf die Schul- und Berufswege auswirken können. Laut dem Bildungsbericht 2020 verlassen immer mehr SuS die Schule ohne Abschluss. Defizite in der schulischen Digitalisierung und daraus resultierende Zugangsbarrieren für SuS aus Familien mit niedrigem Einkommen begrenzen somit wichtige schulische Partizipations- und Handlungsräume. Wie können Teilhabechancen, auch unter den erschwerten Bedingungen durch die Pandemie erhöht werden? Welche Kompetenzen und Konzepte sind relevant, um auch Distanz-Unterricht in heterogenen Lerngruppen so zu gestalten, dass alle Schüler*innen partizipieren können?  Welche (multi-) professionellen Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten bestehen, um dem entgegenzuwirken? Welche bildungs- und fachdidaktischen Studien gibt es bereits, an die das eigene Forschungsprojekt anknüpfen kann?

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