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Zertifikat Handlungswissen Inklusion (HWI)

Projektbeschreibung

In der ersten Förderphase konnten Lehramtstudierende in ihrem Studium einen Schwerpunkt auf das Thema "Inklusion als Querschnittsthema" legen und ein Zertifikat erwerben.
In der zweiten Förderphase wurde im Sommersemester 2021 das Projekt "Zertifikat Handlungswissen Inklusion" ins Leben gerufen, um Studierenden im Lehramtsstudium weiterhin die Möglichkeit zu bieten, ihre Ausbildung inklusionsorientiert zu gestalten. Ziel des Zertifikats war es, angehende Lehrkräfte mit dem notwendigen Wissen und den erforderlichen Fähigkeiten auszustatten, um die Herausforderungen einer inklusiven Schule und Gesellschaft erfolgreich bewältigen zu können. Ein zentraler Fokus des Zertifikats lag auf der Entwicklung der Reflexionskompetenz angehender Lehrkräfte. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, ihr pädagogisches Handeln eingehend zu hinterfragen und zu reflektieren. Dieser Prozess der Selbstreflexion soll dazu beitragen, die berufliche Professionalisierung der angehenden Lehrkräfte kontinuierlich voranzutreiben. Das Zertifikatsprogramm verfolgte das Ziel, Studierende umfassend und praxisnah auf die Anforderungen der inklusiven Bildung vorzubereiten. Dabei wurde ein breiter Inklusionsbegriff zugrunde gelegt, der die vielfältigen Dimensionen von Heterogenität und Vielfalt berücksichtigt wie z.B.:

  • Gender
  • Sprache
  • Kultur und Religion
  • Migration
  • Beeinträchtigungen und Hochbegabung
  • Behinderungen
  • sozio-ökonomische Benachteiligung
  • und andere Aspekte.

Wie funktioniert es?

Das Zertifikatsprogramm bestand aus verschiedenen Workshops, in denen die teilnehmenden Bachelor-Student*innen die Chance hatten, inklusionsspezifische und praxisrelevante Themen zu vertiefen. Inklusion wurde dabei als eine Querschnittsaufgabe betrachtet, die die Bildungswissenschaften, die Fachbereiche und die Praxisphasen des Lehramtsstudiums umfasst.
Das Zertifikatsprogramm erstreckte sich über alle Semester des Bachelor-Studiums und beinhaltet inklusionsorientierte Workshops, die in jedem Semester angeboten werden. Jede dieser Veranstaltungen hat eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Bei der Auswahl der Workshop-Themen wurden verschiedene Kompetenzen für inklusive Bildung behandelt, die von der UNESCO definiert sind. Neben den Workshops hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, im Laufe ihres Bachelorstudiums an der Inklusiven Universitätsschule der Stadt Köln (IUS) Hospitationen durchzuführen.
Ergänzend zu den Workshops und Hospitationen bot das Zertifikatsprogramm auch E-Learning-Kurse wie "Inklusion - eine Einführung" sowie das Assistive Technology Lab als wertvolle Ressourcen für die Teilnehmer*innen.
Ein E-Portfolio, das über die Plattform ILIAS geführt wird, diente als zusätzliches reflexives Instrument, das den gesamten Verlauf des Zertifikats begleitet und die Entwicklung der Studierenden dokumentiert.

Hinweis

Der Kurs wurde kooperativ und disziplinübergreifend von den Mitgliedern des Netzwerk Inklusion konzipiert und durchgeführt. Federführend waren daran beteiligt: 

Wissenschaftliche Untersuchungen unterstreichen die Effekte des Zertifikatskurses: