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Herausforderungen in der Schulpraxis:
Inklusion und Heterogenität gestalten

Basierend auf der großen Resonanz, die die Veranstaltungsreihe „Rassismuskritik in der Schulpraxis“ hervorgerufen hat, erweitern wir den Blick nun um weitere Diversitätsdimensionen, die ebenfalls Herausforderungen in der Schulpraxis darstellen. Die Veranstaltungsreihe, die in Kooperation mit dem Referat für Gender & Diversity Management (GeDiM) und dem Netzwerk Inklusion an der Universität zu Köln organisiert wird, greift Fragen und Herausforderungen auf und gibt Einblicke in die Beratungs- und Schulpraxis, um Präventions-, Interventions-, und Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Die Institution ‚Schule‘ kann im Alltag – bewusst oder unbewusst – gesellschaftlich wirkmächtige Praktiken reproduzieren, die Ungleichheit erzeugen. Da Schule kein machtfreier Raum ist, und Schüler*innen aufgrund des Leistungsprinzips der Schule in einem Abhängigkeitsverhältnis zu den Lehrkräften stehen, ist eine macht- und diversitätssensible Reflexionsfähigkeit wichtig, um ein demokratisches Schulklima erzeugen und aufrecht erhalten zu können. Nur dann kann Schule ein Ort sein, an dem demokratische und menschenrechtliche Werte und Normen gelebt, vorgelebt und gelernt werden (KMK, 2018).

Mit welchen aktuellen Herausforderungen werden Lehrer*innen und Schüler*innen in der Schulpraxis konfrontiert? Konkreter: Wie kann eine diversitätssensible und die Normen hinterfragende Schulpraxis aussehen? Wie kann soziales Lernen und Demokratiebildung angesichts von Herausforderungen wie Rassismus, Antisemitismus oder/und Diskriminierung auf unterschiedlichen Ebenen in der Schulpraxis behandelt werden? Wie kann sprachliche und politische Bildung im Kontext der KMK-Beschlüsse in der Schulpraxis und in den Lern- und Lehralltag integriert werden? Wie können inklusive schulische Bildung sichergestellt und Barrieren abgebaut werden? Wie kann ein Schulalltag und (Fach-)Unterricht, der den spezifischen Bedürfnissen aller Schüler*innen gerecht wird, realisiert werden? Wie können gleiche Bildungschancen für Schüler*innen mit verschiedenen Voraussetzungen ermöglicht werden? Die Vortragsreihe versteht sich als interaktives Format und richtet sich an alle Studierenden und Lehrenden des Lehramts wie auch alle Interessierten.

 

Wann und Wo

Wann: Donnerstags von 16:00 bis 17:30 Uhr

Wo: Zoom

Kontakt und Anmeldung: zus-veranstaltungen(at)uni-koeln.de

Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Zoom-Link, der für alle Veranstaltungen gültig ist.

Gerne organisieren wir für die einzelnen Veranstaltungen Gebärdendolmetscher*innen. Bitte geben Sie uns unter der angegebenen E-Mail-Adresse mindestens 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung Bescheid, wenn Sie das Unterstützungsangebot in Anspruch nehmen wollen.

Programm

04.11.2021: Selbstreguliertes Lernen in der inklusiven Praxis
Barbara Rochholz und Torsten Kolodzie (Sonderpädagogin und Regelschullehrer an der Matthias-Claudius Schule)

25.11.2021: Diskriminierungskritisches Handeln in der Schule
Charlotte Kastner (Referentin im Referat Forschung und Grundsatzangelegenheiten, Antidiskriminierungsstelle des Bundes)

13.01.2022: Geschlechterreflexive politische Bildung – Überlegungen zu Theorie und Praxis eines (fach-)didaktischen Konzepts
Elia Scaramuzza (Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend am Arbeitsbereich Didaktik der politischen Bildung des Instituts für Politikwissenschaft der JGU Mainz, seit 2006 aktiv als politischer Bildner in der außerschulischen politischen Bildung mit dem Schwerpunkt auf Geschlechterfragen)

27.01.2022: Für die Schule von morgen: Digital unterrichten (nicht nur) in Corona-Zeiten
Dagmar Hasenkamp & Christian Friebe (Zentrum für LehrerInnenbildung, Universität zu Köln)

Kooperationen