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ZuS-Mikro-Index

Beteiligte: Prof. Dr. Johannes König, Prof. Dr. Dr. Kai Kaspar, Dr.' Sabrina Förster, Julie Zenner, Anna-Maria Rühl, Dr.' Sarah Strauß

Über das Kölner Projekt ZuS werden diverse Lehrveranstaltungen angeboten, die zum herkömmlichen Lehrangebot der Lehramtsausbildung an der Universität zu Köln hinzutreten. Um einen Überblick über die Veranstaltungen, aber vor allem über die Nutzung der Veranstaltungen durch Studierende im Rahmen ihres Lehramtsstudiums zu erhalten, wurde ein Index („ZuS-Index“) zur differenzierten Erfassung von Studienverlaufsdaten entwickelt. Er besteht einerseits aus einer Vielzahl soziodemographischer Variablen und andererseits aus detaillierten, standardisiert erfassten Informationen zu bereits absolvierten Veranstaltungen, Modulen und Abschlussprüfungen im bildungswissenschaftlichen Lehramtsstudium. Der Index wird durchgehend in jeder ZuS-Veranstaltung eingesetzt und lässt sich mit den Daten aller Mikro-Evaluationen datentechnisch verknüpfen. Darüber hinaus wird er auch im Bildungsmonitoring von ZuS verwendet, um Überblicksdaten zu Kohorten von Lehramtsstudierenden im Bachelor und Master zu erhalten. Der ZuS-Index ist somit geeignet, um Nutzungsdaten auf einer Makro-Ebene der Lehrerbildung (Bildungsmonitoring) mit Nutzungsdaten auf einer Mikro-Ebene innovativer Maßnahmen von ZuS vergleichend zu analysieren. Folgende Fragen werden unter anderem bearbeitet:

  • Wie werden die innovativen ZuS-Veranstaltungen genutzt (z.B. welche Lehrämter sind vertreten, in welchem Ausbildungsstadium befinden sich die Studierenden)?
  • Werden die innovativen ZuS-Veranstaltungen entsprechend ihrem intendierten Curriculum auch implementiert (z.B. hinsichtlich der vorgesehenen Zielgruppen)?
  • In welchem Verhältnis steht die Nutzung von innovativen ZuS-Veranstaltungen zu vergleichbaren Veranstaltungen der herkömmlichen Lehramtsausbildung an der Universität zu Köln?

Bei der Analyse werden variablenzentrierte (z.B. Regressionsanalysen) sowie personenzentrierte (z.B. Latent-Class-Analysen) verwendet, ebenso wird auf Längsschnittdaten aus dem ZuS-Bildungsmonitoring zurückgegriffen, um Studienverlaufsmodelle zu entwickeln und empirisch zu überprüfen.