Campusführung mal anders – mit Rollstuhl, Langstock oder speziellen Brillen den Campus erkunden

Am 15. Mai wurde von 14-15:30 Uhr die Möglichkeit geboten, den Campus der Universität zu Köln aus einer ganz anderen Perspektive zu erkunden: Ausgestattet mit Rollstuhl, Langstock oder einer das Sehen beeinträchtigenden Brille konnte an einer Campus-Tour teilgenommen werden, die in Kooperation mit dem Servicezentrum Inklusion durchgeführt wurde.
Es gab zudem einen Infostand rund um das Thema „Inklusive Schule und Diversität“ im Atrium des Philosophikums. Mit Fragen wie „Was ist in Ihren Augen eine inklusive Schule? Wie lässt sich ein Lern- und Lehrort ohne Ausgrenzung verwirklichen?“ Wir haben gemeinsam mit den Teilnehmenden Ideen für eine inklusive und diskriminierungsfreie Schule gesammelt. Weiterhin gab es die Möglichkeit möchten mit den Teilnehmenden in einen Austausch zu treten und über Handlungsansätze für eine inklusive Schule zu diskutieren. Am Infostand wurden außerdem weiterführende Infomaterialien – z.B. der Leichte Sprache Ratgeber und Ausschnitte unseres Blended-Learning-Moduls zum Thema Inklusion – ausgelegt.

Am 06. und 13. Juli 2018 fand im Rahmen des Studium inklusiv der Workshop „Traumatisierte und belastete Kinder und Jugendliche – Was können Lehrer*innen, was kann Schule tun?“ statt. Der Workshop ging der Frage nach, wie man als Lehrkraft betroffenen Schüler*innen begegnen und sie in ihrem Schulalltag unterstützen kann. Durchgeführt wurde der Workshop von Petra Tutt, die aufgrund ihrer Tätigkeiten als Dipl. Sozialpädagogin in der Schulsozialarbeit und als Traumapädagogin praxisnahe Einblicke in den Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen geben konnte. Im Fokus stand neben einem theoretischen Input auch die Selbstfürsorge als Schutzfaktor, da die Konfrontation und der Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen auch für (angehende) Lehrer*innen als herausfordernd gilt. Mit Übungen konnten die Teilnehmer*innen ihre persönliche Wahrnehmung stärken und sich in Achtsamkeit üben, um so gleichzeitig die eigene Selbstwirksamkeit zu fördern.

Am 22.Februar 2018 fand der erste Fortbildungsworkshop des Netzwerks Inklusion der Universität zu Köln statt. Die drei Referent*innen – Julia Gerber (Zentrum für Hochschuldidaktik), Marion Hesse-Zwillus und Luca Schwarzer (beide ZuS-Studium inklusiv) – setzten sich praxisnah und reflektiv gemeinsam mit Kolleg*innen der UzK zum Einfluss von Inklusion auf die universitäre Lehre auseinander. Diversität als Ressource in der Lehre zu nutzen und universitäre Lehre für alle Studierenden zugänglich zu gestalten, waren Ziele des Workshops. Neben einem theoretischen Teil zu den Rahmenbedingungen der inklusiven Hochschule waren die Sensibilisierung der Lehrenden, die Reflexion der eigenen Lehrperson, die Gestaltung von Lehre und Sprechstunden unter Aspekten der Zugänglichkeit und das Erarbeiten von Lösungsstrategien inhaltliche Schwerpunkte der Veranstaltung.

An der Fortbildung nahmen insgesamt neun Lehrende aus unterschiedlichen Fachbereichen teil, sodass die Vielfalt der universitären Lehre unter den Teilnehmer*innen widergespiegelt wurde. Diese Vielfalt bereicherte die Fortbildung im besonderen Maße und eröffnete eine gemeinsame Perspektive für eine inklusive Hochschullehre.