Ringvorlesung
Seit dem Sommersemester 2017 wird die Ringvorlesung „Inklusive Bildung“ jedes Semester angeboten. Die Idee zur Ringvorlesung entstand im Rahmen der Zukunftswerkstatt Inklusion , in der sich ein für alle Interessierten offenes, interdisziplinäres Planungsteam bildete, das gemeinschaftlich die inhaltliche und methodische Konzeption der Ringvorlesung übernahm. Die Koordination und organisatorische Umsetzung liegt beim Team des Studium inklusiv.
Als innovatives Merkmal der Ringvorlesung ist die Gestaltung der einzelnen Sitzungen im Co-Teaching aus zwei sich ergänzenden Fachexpertisen hervorzuheben (z.B. aus den Bereichen Sonderpädagogik, Fachdidaktik oder Bildungswissenschaften). Ein Themenfeld wird demnach immer aus zwei verschiedenen fachlichen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert. Darüber hinaus werden interaktive Methoden (z.B. Think-Pair-Share) genutzt, um das Plenum zu aktivieren und zur kritischen Diskussion anzuregen. Neben universitätsinternen Kolleg*innen werden externe Vortragende aus der Wissenschaft aber auch der (schulischen/pädagogischen) Praxis regelmäßig für die Vorlesung gewonnen. Zielgruppe der Ringvorlesung sind neben den Studierenden aller Lehrämter und Forschenden an der Universität zu Köln alle an Forschung und Praxis inklusiver Bildung interessierte Personen außerhalb der Universität zu Köln. Im Verlauf der letzten Semester wurde die Thematik „Inklusive Bildung“ beibehalten und anhand verschiedener Fokussierungen ausgestaltet.
In diesem SoSe 21 kooperiert das Studium inklusiv mit weiteren ZuS-Handlungsfeldern im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Herausforderungen in der Schulpraxis: Inklusion und Heterogenität gestalten".
Bisherige Themen der Ringvorlesung „Inklusive Bildung“ im Überblick:
Inklusive Bildung – Forschungsprozesse im Kontext von Inklusion
Im Sommersemester 2019 findet die Ringvorlesung des Studium inklusiv mit dem Rahmenthema "Inklusive Bildung - Forschungsprozesse im Kontext von Inklusion?" statt. In acht Vorträgen werden unterschiedliche Untersuchungssvorhaben vorgestellt, die ein interdisziplinäres Themenspektrum abgebilden. In den Vorträgen werden vor allem Aspekte der Forschungsprozesse hervorgehoben.
Inklusive Bildung in Praxis und Wissenschaft – Inklusion über die Lebensspanne
Die Ringvorlesung behandelte das Thema "Inklusive Bildung in Praxis und Wissenschaft – Inklusion über die Lebensspanne". Im Rahmen von neun Vorträgen wurden vielfältige Bereiche berücksichtigt und vor allem eine inhaltliche Verschränkung von Praxis und Wissenschaft umgesetzt. Es wurden qualitative als auch quantitative Forschungsansätze vorgestellt und im Rahmen von Diskussionsrunden kritisch reflektiert.
Inklusive Bildung – Research Meets Inclusion
Im Sommersemester 2018 fand die Ringvorlesung des Studium inklusiv zum dritten Mal in Folge statt. Der Titel der Ringvorlesung war dabei: „Inklusive Bildung – Research Meets Inclusion“. Ziel war es, aktuelle wissenschaftliche Forschungsprojekte und -ergebnisse vorzustellen und den Prozess wissenschaftlicher Forschungsvorhaben offen zu legen. So wurde zum Beispiel gezeigt, mit welchen Herausforderungen die Wissenschaftler*innen bei der Konzeption eines förderdiagnostischen Tests oder der Erhebung von Einstellungen zum Thema Inklusion konfrontiert sind. Die Auswertung von Videografien und die Arbeit mit Daten aus teilnehmenden Beobachtungen zeigten weitere Möglichkeiten des empirischen Arbeiten auf.
Die Inhalte der Vorträge wurden in dem begleitenden Peer-to-Peer-Tutorium vertieft und mit eigenen Praxiserfahrungen verknüpft.
Die Ringvorlesung des Studium inklusiv wurde von den Teilnehmer*innen als inhaltlich sehr relevant und gewinnbringend sowie hilfreich für die Entwicklung der eigenen Inklusionskompetenz bewertet (Auszug der Evaluationsergebnisse).
Inklusive Bildung und soziale Benachteiligung
Unter dem Titel „Inklusive Bildung und soziale Ungleichheit in Schule und Gesellschaft“ haben im Verlauf des Wintersemesters 17/18 sechs Vorträge stattgefunden, die Aspekte dieses Themenfeldes eingehend behandelten. Im Mittelpunkt standen u.a. Theorien der Berufswahl, die Gefahr einer Reproduktion sozialer Ungleichheit, die Thematisierung von Stigmatisierungen sowie positive Handlungsmöglichkeiten zur Stärkung von Resilienz der Schüler*innen.
Auch in diesem Semester wird die Ringvorlesung durch ein Tutorium begleitet. Die studentischen Hilfskräfte Amelie Reble und Arne Schult gestalten dabei eine Begleitveranstaltung im Peer-to-Peer Format. Ziel ist dabei neben der Vertiefung der Vorlesungsinhalte auch der Austausch praktischer Erfahrungen der Pilotstudierenden des Studium inklusiv.
Inklusive Bildung – Teacher Education Meets Diversity
Am 26. April fand der erste Vortrag der Ringvorlesungsreihe "Inklusive Bildung - Teacher Education Meets Diversity" mit dem Titel „Inklusive Bildung im Diskurs“ statt. Unter reger Teilnahme interessierter Zuhörer*innen führten Professorin Dr.‘ Conny Melzer, Handlungsfeldleiterin des Studium inklusiv, sowie Silke Kargl und Frieder Schumann von »school is open« durch eine Einführungsvorlesung mit interaktivem Charakter. Das Co-Teaching als wiederkehrendes Element der Vorlesungsreihe sicherte dabei eine mehrperspektivische Betrachtungsweise und Methodenvielfalt.
„Wie kann Inklusion definiert werden?“ ist eine der zentralen Fragen, welche sich die Studierenden selbst in der ersten Sitzung stellten und untereinander intensiv diskutierten.
Zu jeder Sitzung der Ringvorlesung fand ein begleitendes Peer-to-Peer-Tutorium statt, das durch Studierende gestaltet wurde und weiteren Raum für Diskussionen bietete.